Termin online vereinbaren Herzwochen am Evangelischen Krankenhaus Köln-Kalk - KARDIOLOGIE KÖLN
02. November 2017

Herzwochen am Evangelischen Krankenhaus Köln-Kalk

„Das schwache Herz“ – so lautet das Motto der diesjährigen Herzwochen. Auch diesmal findet in diesem Rahmen wieder ein Patienten-Seminar im Evangelischen Krankenhaus Köln-Kalk (EVKK) statt.

Herzwochen 2017

Wer umgangssprachlich davon berichtet, dass er ein „schwaches Herz“ hat, wird nach gründlicher fachärztlicher Diagnose möglicherweise die Diagnose „Herzinsuffizienz erhalten.

Dabei handelt es sich in der Tat um einen Schwächezustand des Herzens. Es ist nicht mehr in der Lage, das Blut schnell genug und damit in ausreichender Menge in den Körper zu pumpen. Da das Blut für die „Auslieferung“ von Sauerstoff und Nährstoffen zuständig ist, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich Flüssigkeit in Organen ablagert, da auch auch der Abtransport von Abbauprodukten durch den Blutkreislauf erfolgt. Die Symptomatik einer Herzinsuffizienz kann unterschiedlich ausgeprägt sein, je nachdem ob es sich um eine chronische oder akute Herzinsuffizienz handelt und ob das ganze Herz oder nur die rechte bzw. die linke Herzhälfte betroffen ist. Die Beschwerden reichen von leichter Abgeschlagenheit über Kurzatmigkeit bis hin zu Herzrasen und einem völligen Mangel an Belastbarkeit. Darüber hinaus können Schwellungen und Ekzeme an den Beinen auftreten.

Viele Patienten denken zu Unrecht, dass mit der Diagnose ein Damoklesschwert über ihnen hängt, dem sie hilflos ausgeliefert sind. Stattdessen kann man mit einer individuellen Therapie und einer Anpassung der Lebensgewohnheiten, z. B. Ernährungsumstellung, viel erreichen. Ganz wichtig dafür ist es, die Ursachen zu erkennen und dann mitzubehandeln. Zugrundliegende Erkrankungen bzw. Ereignisse können u. a. chronischer Bluthochdruck (Hypertonie), Herzrhythmusstörungen oder ein zurückliegender Infarkt sein. In unserer Praxis stehen uns modernste Diagnoseverfahren zur Verfügung, um die Gründe zu ermitteln und dann einen fundierten Behandlungsplan zu erstellen. Ein verbreiteter Irrglaube ist es, dass bei Herzinsuffizienz eine absolute Schonung angezeigt ist. Zwar sollten übermäßige und vor allem plötzliche Anstrengungen vermieden und Symptome wie Atemnot ernst genommen werden. Moderate und kontrollierte Bewegung jedoch ist nicht nur „in Ordnung“, sondern auch sehr wichtig, denn sie regt den Kreislauf und die Durchblutung an. Tipps, wie man sich entsprechend der Erkrankung körperlich am besten betätigen und fit halten kann, geben wir unseren Patienten immer gerne weiter. Außerdem bieten spezielle Herzsportgruppen die Möglichkeit, individuell und unter ärztlicher Betreuung zu trainieren.

Das Patientenseminar findet am Samstag, dem 18. November 2017 im Fritz-Vorster-Saal des Evangelischen Krankenhauses Köln-Kalk statt:

Programm:

 

10:00: Begrüßung und Vorstellung des Programms und der Referenten

10:10: Herzschwäche – Symptome und Ursachen

10:30: Medikamente – welche brauche ich und was ist zu beachten?

11:45: Wann brauche ich einen Defibrillator oder eine Resynchronisationstherapie (CRT)

12:10: Welche Therapiemöglichkeiten gibt es im Endstadium der Herzinsuffizienz?

 

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